Im Totenbuch der Wiener Euthanasie-Klinik "Am Spiegelgrund" wurden alle Todesfälle von der Gründung der Anstalt im Juli 1940 bis zum Kriegsende penibel aufgelistet. Obwohl die Euthanasiemorde durch unvollständige Angaben systematisch verschleiert wurden, stellt das Totenbuch eine unschätzbare Quelle dar, die die Rekonstruktion der Namen und Lebensdaten von 789 Spiegelgrund-Opfern ermöglichte.
Seit 2002 befindet es sich im Wiener Stadt- und Landesarchiv.